Feierliche Feldkreuzsegnung in Täfertingen
Auf den Fluren des schönen Schmuttertales in Täfertingen fand am Sonntagnachmittag bei spätsommerlichem Sonnenschein und weißblauem Himmel eine außergewöhnliche Stunde statt. Viele haben sich um die zwei neu errichteten Feldkreuze versammelt. Das Feldkreuz von Alfons Wiedemann befindet sich in der Nähe zur Schmutterbrücke und das Feldkreuz von Anton Schmid unweit der Kneippanlage.
Die Segnungsfeier fand wenige Tage nach dem Fest Kreuzerhöhung durch Pfarrer i.R. Georg Heinloth statt. Er betonte, Kreuze werden gesegnet, damit sie zum Segen werden für die Menschen, die hier vorübergehen und innehalten, zum Segen für unsere Familien, für die Kranken und für alle, die behindert sind oder unter der Last der Jahre zu tragen haben, für unseren Ort, für uns alle und nicht zuletzt zum Segen für unsere Felder und Fluren und die ganze Schöpfung, die es zu hüten und zu bewahren gilt.
Besonders begrüßen konnte Pfarrer Heinloth die Stifter mit ihren Angehörigen. Er dankte ihnen mit wertschätzenden Worten und einem kräftigen Vergelt’s Gott. Beide Kreuze haben eine lange Familientradition. Corpus und Kreuzesbalken wurden fachkundig restauriert und an markanten Plätzen vor beschaulicher Kulisse neu errichtet. Diese Kreuze sind sinnstiftende Schmuckstücke unserer unmittelbaren Heimat und Ausdruck unseres Glaubens; sie sind Wegmarken, die einladen zur Ruhe und Erholung, Besinnung und Meditation, sie lassen unsere Seele aufatmen, sie regen vielleicht auch an zu einem Gebet, zu einem Zwiegespräch mit Gott, so Pfarrer Heinloth.
Die Segensfeiern waren getragen von Liedern, Schriftworten, Betrachtungen, Fürbitten und Gebeten. Humorvoll merkte der Geistliche in seinen Dankesworten an: Es wurde an alles gedacht, sogar an die Kutsche mit dem Pferdegespann für Jung und Alt, um so den Prozessionsweg zu erleichtern.
Ingeborg Sumser