Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Steppach war im Jahr 1150, die etwa zur gleichen Zeit an das Kollegiatsstift St. Moritz in Augsburg gelangt. Im Jahr 1431 wurde die Kirche dorthin inkorporiert. Erst im Jahr 1753 wurde Steppach selbständige Pfarrei.
Im Jahr 1623 stürzte die damalige Kirche ein. Die jetzige Galluskirche wurde am 25. Oktober 1626 geweiht. Ursprünglich war sie mit reicher Ausschmückung ausgestattet. Sehenswert ist bis heute die Darstellung der heiligen Felicitas mit ihren sieben Söhnen. Die Kirche St. Gallus wurde zu klein, so wurde 1866 die Kirche um eine Fensterachse erweitert.
Eine Lebensbeschreibung des heiligen Gallus finden Sie hier.
Eine Lebensbeschreibung der heiligen Felicitas und ihrer Söhne finden Sie hier.
Der Hochaltar wurde um 1720/30 braun gefasst. Auf dem Hochaltarbild sind links der Kirchenpatron, der heilige Gallus mit dem Bären, und rechts die heilige Felicitas mit einem am Boden liegenden Schwert zu sehen. Felicitas ist Nebenpatronin der Kirche.
An der Decke sind außerdem Medaillons aus dem Jahr 1740 zu sehen (Nr. 4 und 5 von 1866):
- Wolf in einer Landschaft (Vigilante quiescunt)
- Sonne verscheucht Eule (Eliminat hosten)
- Singender Vogel im Wald (Soli sola Deo)
- Eine Margerite auf einem Stein (Vita ex lapide)
- Ein Bär flieht aus einem brennenden Wald (Illuminat tenebras)
- Sonne im Zeichen des Skorpions und der Waage über einem Wald (Inter spelaea ferarum)
- Schafherde in weiter Landschaft (De praedone facit praedam)
- Ein Hahn auf einem Felsen in weiter Landschaft (Nocte dieque vigil)
Vor allem finden in St. Gallus Trauergottesdienste statt, da um die Kirche der Friedhof Steppachs liegt.