Altes lassen – Neues wagen 2015
Ein Abend für Männer zur Jahreswende
Der Abend des 30.12.2015 stand ganz unter einem Wort aus dem Buch der Psalmen:
„Ich überdenke meine Wege…“ (Ps 119,59)
– ein Wort, das gut zu diesen Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr passte.
Wir alle, sind ständig in Bewegung, sind aus unterschiedlichen „Be-weg-gründen“ immer unterwegs, innerlich und äußerlich. So brachte auch an diesem Abend zur Jahreswende, jeder der ca. 25 Teilnehmer eine Grundstimmung mit. Themen, die mich beschäftigen; Gefühle, die mich umtreiben; Gedanken, die mich begleiten; das war an diesem Abend so, das ist jetzt so und das ist das ganze Jahr so; all das ist lebendig und bringt uns in Bewegung.
Auf dem Weg vom Pfarrheim Sankt Martin Aystetten durch die Nacht zum „Blutigen Herrgott“, machte die Gruppe immer wieder eine kurze Station, um einen Impuls zum „Weg“ zu hören. Auf den danach folgenden Streckenabschnitten, welche schweigend zurückgelegt wurden, konnte so jeder seinen Gedanken und Überlegungen nachgehen.
„Ich überdenke meine Wege…“ vieles ist einem jeden von uns in den Sinn gekommen und konnte auf unserem gemeinsamen Weg überdacht werden.
Angekommen, an der vom Feuer beleuchteten Waldlichtung des Blutigen Herrgott, konnten alle die Wärme und die verwandelnde Kraft des Feuers spüren. „Ich überdenke meine Wege…“ ist ein Satz aus einem alten Gebet. Es motiviert uns selbst zu beten. So war jeder eingeladen eine Bitte, einen Dank auszusprechen. Nach jedem Gebet sangen wir den Liedruf: Kyrie Eleison
Abschließend machten wir uns beim „Herzritual“ im flackernden Licht des Feuers bewusst, was wir ins neue Jahr mitnehmen wollen und welche Ziele vor uns liegen, wenn wir in die Zukunft schauen. Nach einem Vater unser und dem Segen des Vaters, trat die Männergruppe den Rückweg zum Pfarrheim Sankt Martin in Aystetten an.
Dort angekommen hörten wir die Lesung: Jesus Sirach 31,25-31 und altem Brauchtum folgend, fand dann die Johannesweinsegnung statt. Ein umfangreiches und schmackhaftes Buffet rundete den Abend ab, welcher bei guter Stimmung und Gesprächen zu Ende ging.
Beitrag: Claus Schregle